Zu wenig Bewegung im Homeoffice? Da hilft nur Beschäftigung
Vielen fällt in Zeiten von Corona und Homeoffice die Decke auf den Kopf. Hundemenschen sind davon nicht ausgenommen, auch wenn sie mit ihrer Fellnase mehrmals täglich nach draußen gehen. Hunde merken natürlich, dass etwas anders ist als sonst. Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere vierbeinigen Begleiter wünschen sich gerade in diesen Zeiten ein wenig Abwechslung. Und diese muss weder aufwendig noch teuer sein. Wir stellen ein paar einfache Ideen vor, wie Sie Ihren Hund zu Hause beschäftigen können.
Hütchenspiel mal anders.
Dieses Intelligenzspiel können Sie schnell und günstig selbst machen: Formen Sie aus Papierbögen mehrere Spitztüten bzw. Hütchen – es eignen sich auch Toilettenpapierrollen, die Sie an einem Ende zusammendrücken und zukleben. Bohren Sie in die Seiten jedes Hütchens ein Loch und fädeln Sie diese auf einer Schnur auf, mit der offenen Seite nach oben. Befestigen Sie die Schnur fest und so, dass sie sich knapp über Kopfhöhe des Hundes befindet, beispielsweise in einem Türrahmen. Geben Sie in die Hütchen je ein Leckerli – bekommt das Tier den Dreh raus, wie es an den begehrten Snack kommt? Sie können das Spiel auch variieren, indem Sie nicht in allen oder auch nur in einem Hütchen einen Snack verstecken. Wichtig: Bitte beaufsichtigen Sie Ihren Hund beim Spiel, damit er sich nicht verletzt oder Kleinteile verschluckt.
Kommandos auffrischen und Geduld üben
Die vermehrte Zeit, die Sie mit Ihrem Vierbeiner verbringen, lässt sich hervorragend nutzen, um grundlegende Kommandos zu üben und auf die nächste Ebene zu bringen – und zwar, ein Kommando zu halten und sich dabei nicht ablenken zu lassen. Das könnte so aussehen, dass Sie Ihrem Hund den Befehl „Platz“ geben, danach um ihn herumgehen oder auch über ihn steigen – ohne dass er aufsteht. Neben dem Trainieren von Befehlen stärken Sie dabei außerdem Ihre Bindung und Vertrauen zueinander. Am Ende belohnen Sie die Fellnase mit einem Leckerli oder dem Lieblingsspielzeug.
Wer möchte, geht beim Geduldstraining noch einen Schritt weiter: Lassen Sie den Hund einen Befehl wie „Steh“ oder „Platz“ halten und legen Sie dann ein Leckerli vor ihn. Dieses darf er aber nicht fressen. Sobald der Hund für bestimmte Zeit brav ausgehalten hat, belohnen Sie ihn mit einem anderen Leckerli aus Ihrer Hand, dann lernt er gleich, nichts vom Boden aufzunehmen. Diese Übungen trainieren neben der Geduld auch seine Frustrationstoleranz, sodass er auch in fordernden Situationen gelassen bleibt und auf Ihr Kommando hört.
Sher-Wuff Holmes auf Spurensuche
Wenn es um besondere Leckerlis geht, wird jeder Hund gerne zum Meisterdetektiv! Ziehen Sie, wenn der Hund sich gerade draußen befindet, mit dem Leckerli eine Spur durch Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus. Gehen Sie dafür die Strecke ab und führen Sie das Futter dabei nah über dem Boden entlang. Das Leckerli muss den Boden nicht berühren, da die Geruchspartikel eine Weile in der Luft bleiben und dann herabsinken. Am Ende der Spur wartet dann natürlich die wohl verdiente Belohnung.
Sie wollen es für den Hund noch etwas spannender machen? Dann stellen Sie drei Becher am Ende der Spur umgedreht auf und verstecken Sie das Leckerli unter einem davon – oder wickeln Sie es in ein Tuch. Wie groß wird die Freude sein, wenn am Ende ein NutriQM Meatball mit Rind oder ein Meat Cube mit Huhn und Süßkartoffel auf die Fellnase wartet! Alternativ funktioniert die Spurensuche auch mit dem Lieblingsspielzeug.
Koordinationstraining für Fellnasen
Der Trend, sich zu Hause in Form zu halten, bleibt auch in diesem Jahr bestehen – warum nicht auch für Ihren Hund? Stellen Sie beispielsweise eine Klappbox auf, erst mal zusammengeklappt, und lassen Sie den Hund verschiedene Kommandos ausführen. Beispielsweise kann er abwechselnd eine Pfote auf die Box legen, sich erst mit den Vorderpfoten, dann vollständig und zum Schluss nur mit den Hinterpfoten auf die Box stellen. Oder lassen Sie ihn um das Objekt herumlaufen. Sie können die Schwierigkeitsstufe erhöhen, indem Sie den Hund die gleichen Übungen auf der aufgeklappten Box bzw. einem stabilen, ähnlichen Objekt machen lassen.
Mit einfachen Mitteln wie Eimern, Toilettenpapierrollen oder Ähnlichem können Sie auch einen simplen Parcours aufbauen und Ihren Hund trainieren, Slalom zu laufen. Nehmen Sie sich für beide Aufgaben Zeit, haben Sie Geduld und vergessen Sie natürlich nicht die Belohnung, wenn das Tier etwas richtig gemacht hat.
Tipp zum Schluss: Wie Sie Ihren Hund belohnen möchten, ob mit Leckerli oder dem Lieblingsspielzeug, ist Ihnen als Hundemensch natürlich selbst überlassen. Achten Sie jedoch darauf, Ihren Hund nicht zu überfüttern und, falls nötig, die Menge der restlichen Mahlzeiten im Hinblick auf die Anzahl der Leckerlis zu reduzieren. Lassen Sie es mit den Übungen langsam angehen und überfordern Sie den Hund nicht – Platz nach oben ist immer!
Viel Vergnügen und Erfolg! 🙂