Napf ist nicht gleich Napf
Ein gutes Hundefutter, so wie das von NutriQM, das der Hund gut verträgt, das ihm schmeckt und das ihn mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt ist das Wichtigste in der Hundeernährung. Doch wie bieten wir dem Hund das Futter an? Im Handel und in den Weiten des Internets gibt es unzählige verschiedene Futternäpfe in allen Größen, Formen und Farben. Das macht die Wahl des richtigen Futternapfes nicht einfach. Welche Kriterien gilt es bei der Auswahl zu beachten?
Ein guter Napf sollte robust und standfest und nicht zu leicht sein, damit er nicht über den Boden rutscht oder umkippt. Außerdem sollte die Handhabung im Alltag passen, er zum Beispiel gut zu reinigen sein. Wichtig ist auch ein hochwertiges Material, dass keine gesundheitsschädigenden Stoffe enthält. Und last but not least wünschen wir Menschen uns natürlich auch noch eine ansprechende Optik.
Unterschiedliche Materialien
Die leichteste und in der Regel kostengünstigste Variante sind Futternäpfe aus Kunststoff oder Plastik. Es gibt sie in allen vorstellbaren Farben und Designs. Häufig haben diese Näpfe unten einen Gummiring, der der das Wegrutschen verhindern soll. Allerdings kann Plastik gesundheitsschädliche Stoffe wie z.B. Weichmacher enthalten, die in das Futter übergehen oder durch Lecken vom Hund aufgenommen werden. Zudem sind Kunststoff-Näpfe nicht biss- und kratzfest. In Kratzern und Rillen können sich leicht Bakterien ansiedeln.
Der Klassiker unter den Futternäpfen ist der Napf aus Edelstahl. Er ist langlebig, bruchfest und gut zu reinigen. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Material rostfrei und lebensmittelecht ist. Legierungen mit Nickel oder Chrom können Allergien oder Hautirritationen auslösen. Manche Hunde mögen zudem den Metallgeruch nicht.
Näpfe aus Melamin sind stabiler als Plastik, bruchfest und splittern nicht. Sie sehen auch schick aus. Allerdings können sich auch hier Schadstoffe auf das Futter übertragen. Je salziger, säurehaltiger und fetthaltiger das Futter ist, desto größer das Risiko. Melamin-Näpfe findet man häufig als Außenhülle mit einem herausnehmbaren Edelstahl-Napf als Einsatz.
Futternäpfe aus Keramik sind durch ihre glatte Oberfläche sehr hygienisch und leicht zu reinigen. Häufig sind sie sogar spülmaschinenfest. Sie sehen auch elegant aus. Allerdings können sie durch Umkippen oder herunterfallen zerbrechen und stellen in diesem Fall eine Gefahr dar.
Die richtige Größe
Der Futternapf sollte größer sein, als die übliche Portionsgröße einer Mahlzeit, am besten etwa doppelt so groß, damit nicht zu viel gekleckert wird. Außerdem muss der Napf groß genug sein, dass der Hund mit der Schnauze beim Fressen nicht an die Wände stößt. Hunden mit kurzer Schnauze kann man das Fressen mit einem flachen Napf angenehmer gestalten.
Reinigung
Speichel und Futterreste sind ein idealer Nährboden für Bakterien und locken Ungeziefer an. Daher sollte der Futternapf jeden Tag gereinigt werden. Dazu empfehlen sich heißes Wasser und ein unparfümiertes Spülmittel. Aus hygienischen Gründen sollte der Napf nicht mit dem Menschen-Geschirr zusammen gespült werden und es sollte ein eigener Schwamm oder ein eigenes Tuch benutzt werden. Einige Futternäpfe, z.B. aus Keramik, sind sogar Spülmaschinen geeignet.
Wer eine Unterlage benutzt um verkleckertes Futter aufzufangen und die Näpfe am wegrutschen zu hintern, sollte auch diese täglich reinigen.
Pro und Contra erhöhter Napf
Futternäpfe, die in einer Halterung, einem Ständer oder einer Station erhöht angebracht werden, sind umstritten. Als Wolfsnachfahren fressen Hunde eigentlich vom Boden. Erhöhte Näpfe sorgen daher erst einmal für eine unnatürliche Fresshaltung. Bei Hunden mit einer Wirbelsäulenerkrankung, Gelenksproblemen, Verletzungen, Arthritis, nach einer OP oder aber sehr alten Hunden kann eine erhöhte Fressposition allerdings Schmerzen vermeiden und das Fressen angenehmer machen. Auch bei einer Erweiterung der Speiseröhre (Megaoesophagus) kann ein erhöhter Napf die Futteraufnahme erleichtern. Allerdings stehen erhöhte Näpfe auch im Verdacht, das Risiko für Magendrehungen zu erhöhen.
Wenn man den Napf erhöht anbringen möchte, sollte man sich auf jeden Fall für ein höhenverstellbares Modell entscheiden um die Napf-Höhe dem Hund anpassen zu können. Der obere Rand des Napfes sollte auf der Höhe sein, auf der die Vorderbeine in die Brust übergehen.
Näpfe gegen Schlingen
Wer einen Hund hat, der sein Futter in wenigen Sekunden hinunterschlingt, kann auf einen sogenannten Anti-Schling-Napf zurückgreifen. Das hinunter schlingen des Futter ist nicht gesund. Zum einen hat der der Hund so kein Gefühl dafür, wann er satt ist, zum anderen schluckt er viel Luft, was zu Magenschmerzen führen kann. Anti-Schling-Näpfe haben Erhöhungen und Vertiefungen, Labyrinthe, Rillen oder andere Hindernisse, die dazu führen, dass der Hund sein Futter herauspicken oder auflecken muss. So braucht er deutlich länger um dieselbe Menge an Futter zu fressen.